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Heinrich Felix VELVARSKY VON VETSIN
Er gehörte einer um die Mitte des 16. Jahrhunderts in den böhmischen Adelstand erhobenen Familie an, die sich in die Zweige Velvarský und Kourzimský von Wjetschin (böhmisch: z V?tšína) theilte. Dem Namen nach scheint er aus Welwarn zu stammen und war Musiker und Lautenmacher. Er war vermögend und ursprünglich Protestant, trat aber zur Zeit der Gegenreformation zum Katholicismus über, was ihm insoferne einen Vortheil brachte, als ihn der Oberstmünzmeister Wilhelm von Wreschowitz am 9. Mai 1622 zum ersten Schöffen erwählte. Sein Zeitgenosse, der böhmische Chronist Nicolas Da?icky von Heslova, schreibt (1622) darüber: »Und es wurde zum ersten Schöffen ein gewisser Heinrich Welwarsky, welcher sich erst unlängst in Kuttenberg ansässig machte und früher ein Geigenmusiker war. Dadurch wurde das Amt herabgesetzt.« (!) — Er starb am Donnerstag-Abend des 28. März 1624, wurde in der St. Barbara-Kirche in Kuttenberg begraben und hinterliess eine Wittwe Namens Johanna, wahrscheinlich aber keine Kinder. Da er ausdrücklich als Geiger bezeichnet wird, durfte er auch Geigen gemacht haben. Eine gute Laute von ihm besitzt Bohuslav Lantner in Prag.
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