Johann Gottfried SCHMIDT

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By Willibald Leo Lütgendorff

Unter den Geigenmachern, die den Namen Schmidt führen, wohl der bedeutendste; er soll in Leipzig gelernt und auch dort gearbeitet haben. In Kassel ist er mindestens seit 1800 nachweisbar. Es wird behauptet, dass er hübsche Violen mit Engelsköpfchen am Wirbelkasten gemacht habe, doch sind mir solche nicht bekannt geworden. In seinen Violinen ahmte er mit Erfolg italienische Vorbilder besonders Stradivari nach; nur in der Holzwahl war er nicht immer glücklich; die Decke zeigt abwechselnd feinjähriges und grobjähriges Holz, der Boden ist nur selten schön geflammt. Am Rand liess er die Hohlkehle fast ganz fehlen; die Einlage nahm er 6—7 mm vom Rand und die Zargen überall gleich hoch. F-Löcher und Schnecke lassen den rechten Schwung vermissen; die Letztere ist tief ausgestochen. Auch der Lack lässt zu wünschen übrig und ist oft spröde oder durch einfache Politur ersetzt.

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