Johann SCHEVERLE

Er scheint, wie die meisten älteren Prager Geigenmacher, aus Augsburg eingewandert zu sein und war wahrscheinlich ein Mitschüler Joh. Georg Hellmer's. Er wurde am 4. Juni 1731 Altstädter Bürger und wohnte 1733 Altstadt Karlová ul. »beim weissen Rösslein« No. 168, von 1741—1743 »beim goldenen Hecht« No. 180 und 1752 »u Klusv?«. Von seiner Frau Antonie Marie A. hatte er sechs Kinder, als deren Taufzeugen Joh. G. Hellmer, Thomas Edlinger und Frau Johanna Hellmer vorkommen. Er war ein seiner Zeit geschätzter Virtuose auf der Laute und schrieb für sein Instrument mehrere Compositionen, die lange im Stift Strahow bewahrt wurden. Dass er 1769 noch lebte, beweist ein Violoncello auf dem Chore der Stiftskirche in Braunau (Böhmen) mit nebenstehendem Zettel. Seine Arbeit erinnert an Edlinger. Seinen Namen schrieb er auch Schewerle, selbst Schewrtle.