Franz Josef Hegner

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By Willibald Leo Lütgendorff

Er muss frühzeitig nach Krems gekommen sein, da Geigen mit seinem Zettel schon 1824 aus dieser Stadt datirt vorhanden sind. In den Acten des Gemeindearchivs ist er allerdings erst seit 1828 nachweisbar, in welchem Jahre er sich beim Kreisamte beschwerte, dass ihm von den Städten Krems und Stein die Befugniss zur Ausübung des Saitenmachergewerbes verweigert wurde Von da an erscheint er in den Matrikeln stets als »Saitenmacher« bezeichnet «, obwohl er hauptsächlich Geigenmacher war. In den damaligen Zunftverhältnissen wird es daher zu suchen sein, wesshalb er sich nicht in seinem eigentlichen Berufe anmeldete. Er war mit Marie Josefa Fischer aus Sandau verheirathet und brachte es trotz seiner Geschicklichkeit sein Leben lang zu keinem Wohlstand. Schon in Sandau hatte er mit Schwierigkeiten zu kämpfen, so dass diese Stadt noch im Jahre 1830 alte Erwerbsteuer-Rückstände bei ihm eintreiben liess. Erst 42 Jahre alt starb er an Lungenschwindsucht. Seine Geigen sind gut gearbeitet, erinnern manchmal an die Art Kulik's, nur der Lack lasst zu wünschen übrig. Er wohnte Haus No. 190. Von seinen Söhnen wurde nur einer Geigenmacher, ein anderer studierte.

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