Johann Nikolaus Artmann

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By Willibald Leo Lütgendorff

Ältester Sohn des Schreiners und Instrumentenmachers Georg Valentin A. Er erlernte zunächst bei seinem Vater das Schreinerhandwerk und nebenbei den Instrumentenbau. Als Gehilfe kam er zu Ernst nach Gotha, dessen Schüler er nun als Geigenbauer wurde. Natürliches Talent und eine beim Vater schon erworbene, nicht gewöhnliche Handfertigkeit brachten es bald dahin, dass er Tüchtiges im Geigenbau leistete. Nach dem Tode seines Vaters kehrte er nach Wechmar zurück und verheirathete sich 1812 mit Barbara Judithe Schüller und verlegte sich ausschliesslich auf den Geigenbau. Nach Otto's Aussage waren seine Geigen denen von Ernst in der Form sehr ähnlich und hatten einen starken, runden und dicken Ton, sprachen leicht an und wurden als gute Nachahmungen italienischer Meister betrachtet. Arthmann verkaufte seine Violinen zu 2 Louisdor, doch wurden sie, wenn sie gut eingespielt waren, schon zu seinen Lebzeiten wesentlich theurer bezahlt. Trotzdem er sehr geschätzt war und von seinem Herzog öffentlich belobt wurde, lebte er doch in den bescheidensten Verhältnissen Noch heute wird erzählt, dass es geradezu Staunen erregte, Arthmann die feinsten Arbeiten ausführen zu sehen mit seinen ungeschlachten Händen, deren Finger von einer geradezu abnormen Breite waren. Nachdem er 1842 am 18. Decbr. seine Ehefrau, die an der Auszehrung starb, verloren hatte, siechte auch er dahin, bis er vier Jahre später an Altersschwäche starb.

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